Personenbezogene Daten: Einfache Beispiele und Definition
Online-Anbieter schnorcheln Ihre personenbezogenen Daten ab, um damit Profit zu machen. Wir erklären Ihnen, wie Sie die Kontrolle behalten.
Online-Anbieter schnorcheln Ihre personenbezogenen Daten ab, um damit Profit zu machen. Damit Sie die Kontrolle behalten, erklären wir Ihnen, welche Informationen besonders schützenswert sind.
Personenbezogene Daten: Augenfarbe und Körpergröße beschreiben uns, machen uns alleine aber noch nicht identifizierbar.
Soziale Netzwerke, Online-Händler und Suchmaschinen sind gierig nach Ihren personenbezogenen Daten. Denn mit ihnen können sie aussagekräftige Profile über Sie erstellen: Die Datenkraken kennen dann Ihre Vorlieben und Ihr Verhalten – es entsteht ein genaues Bild. Damit Sie die Kontrolle über Ihre personenbezogenen Daten behalten können, ist es erst mal wichtig zu wissen, welche das überhaupt sind.
Personenbezogene Daten laut DSGVO
Personenbezogene Daten sind in der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) so definiert:
„Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person beziehen.“
Das klingt kompliziert, ist es aber gar nicht. Es geht dabei um Daten, die eine Person beschreiben und identifizierbar machen, also einen Personenbezug haben. Schauen wir uns mal an, welche Daten das sein können.
Welche personenbezogenen Daten gibt es?
Es gibt viele verschiedene Daten und Informationen, die jeden einzelnen beschreiben. Beispielsweise beschreiben Augenfarbe und Körpergröße unser Aussehen. Persönliche Angaben wie Geburtstag und Wohnort gehören ebenfalls zu uns. Diese Daten stehen alle in unserem Personalausweis.
Doch es geht noch weit darüber hinaus: Wir haben nämlich auch ein Auto angemeldet, haben einen Arbeitgeber und besitzen ein Smartphone. Wir melden uns in sozialen Netzwerken an, buchen einen Urlaub, lassen uns in der Arztpraxis untersuchen oder nehmen an einem Preisausschreiben teil. Die Aufzählung ließe sich beliebig lang fortsetzen. Alle diese Informationen sind direkt zu uns zurückzuverfolgen, haben also einen Personenbezug.
Personenbezogene Daten machen Sie identifizierbar
Allerdings ist ein Geburtsdatum allein erst mal nur ein Datum. Interessant wird es erst, wenn es mit einer Person verknüpft wird. Nur dann kann die Person beschenkt und identifiziert werden.
Ein Personenbezug kann auch indirekt hergestellt sein. So ist ein Autokennzeichen erst indirekt über die Zulassungsstelle einer Person zuzuordnen. Es muss ja schließlich jemanden geben, an den die Knöllchen gesendet werden können.
Auch mit scheinbar harmlosen Informationen sollten Sie vorsichtig umgehen. Wenn Sie irgendwo Ihre Haarfarbe angeben, dann können Sie dadurch natürlich noch nicht identifiziert werden, weil es Millionen Menschen mit der gleichen Haarfarbe gibt. In Verbindung mit anderen beschreibenden Informationen wie Postleitzahl oder Geschlecht kann sich das ändern. Denn manche Kombinationen treffen eben nur auf eine einzige Person zu.
Einige Ihrer persönlichen Daten sind besonders schützenswert. Dazu gehören:
Politische Meinung
Sexuelle Orientierung
Genetische Daten
SECUTAIN E-Learning-Plattform
Sie wissen jetzt, was personenbezogene Daten sind und können besser entscheiden, wem Sie die Informationen anvertrauen und wem nicht. Wenn Sie tiefer in das Thema einsteigen möchten, können Sie sich das ausführliche Erklärvideo auf der Online-Lernplattform von SECUTAIN anschauen. Die Lektion ist Teil vom SECUTAIN-Kurs „Datenschutz“.
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